Okinawa-Kobudo

Kursankündigung

  • Anfängerkurs immer ab Sommersemester
  • jeweils Dienstags 19:30 – 21:00 Uhr
  • Turnhalle der Grundschule Herrnstraße nahe S-Bahn Isartor

Trainer: Hans Röckl (1. Dan Karate, 1. Dan Kobudo)
Waffen (Hanbo) werden zu Beginn gestellt

Voraussetzungen

  • 7. Kyu (Orangegurt) in Karate oder vergleichbare Vorkenntnisse stark erwünscht
  • Teilnehmerzahl beschränkt auf maximal 16 Personen, Reihenfolge der Anmeldungen ist entscheidend.

Anmeldung

Kurze formlose Mail an das Organisationsteam: kobudo@kobudo-muenchen.de
Bitte dabei folgende Infos mitschicken:

  • Besteht bereits Erfahrung in Kobudo, Karate oder anderen Kampfkünsten?
  • Falls ja, welche Graduierung, welche Schulen?

Was ist Kobudo?

Okinawa-Kobudo ist eine Kampfkunst, die auf den RyuKyu-Inseln entstanden ist und bei der bäuerliche Alltagsgegenstände zu Selbstverteidigungswaffen umfunktioniert wurden. In alten Zeiten wurde Okinawa-Kobudo immer in Verbindung mit Karate trainiert. Viele der alten Karate-Meister waren meist auch Meister des Okinawa-Kobudo, so zum Beispiel Funakoshi Gichin, der hervorragend mit dem Bo umgehen konnte.

Der von uns praktizierte Kobudo-Stil gehört der Schule von Sensei Roland Habersetzer, dem CRB, an.

Waffen

Zu den Hauptwaffen des Okinawa-Kobudo zählen:

Der BoStock von 180cmentstanden aus der Lastentragestange, dem Wanderstab oder der Stake der Fischer
Die SaiMetallgabelnUrsprung ist nicht genau geklärt
Die Tonfakurzer Stock mit seitlichem Griffentstanden aus den Griffen von Mühlsteinen
Das Nunchakuzwei kurze Stöcke, verbunden mit einer Schnur oder KetteEntstanden aus einem Dreschflegel
Die KamaMetallsichelnEntstanden aus Sicheln zum Reisschneiden

Darüber hinaus gibt es noch weitere weniger bekannte und verbreitete Waffen, wie zum Beispiel Eku (Paddel), Surujin (Kette), Nuntibo (Fischspeer).

Training

Im USC trainieren wir hauptsächlich mit Bo, Sai und Tonfa, höher Graduierte auch mit dem Kama. Da das Nunchaku in Deutschland verboten ist, wurde stattdessen der Hanbo („halber Stock“, Stock von etwa 90cm Länge) in das Training aufgenommen. Dieser dient häufig als Einstiegswaffe in das Kobudo-Training.

Das Training selbst besteht wie im Karate auch aus:

  • Kihon (Grundschule)
  • Kata (Formen)
  • Kumite (Partnertraining)

Dabei gibt es im Gegensatz zum Karate auf Grund des Verletzungsrisikos keinen „freien Kampf“, sondern nur abgesprochene Partnerübungen.

Links

Zu Kobudo gibt es bereits einen Artikel in der deutschen Wikipedia und einen Artikel in der englischen Wikipedia.